Die Basler Künstlerin und Architektin Anne Staehelin hat den Titel der Kunstreihe wortwörtlich genommen. Sie kam mit 120 Blumenzwiebeln aus Basel angereist, um im Merkurgarten Kunst zu pflanzen.
Nach der Reinigung der Wiese hat sie gemeinsam mit Gärtnerinnen und Gärtnern des Gemeinschaftsgartens die Zwiebel in eine geschwungene Form ausgelegt.
Unter dem Schutz des Zeltes haben wir im Nieselregen die Erde aufgelockert, um die Zwiebel einzusetzen. Am Ende der Aktion war das Kunstwerk unter der Erde verschwunden.
Beim anschliessenden Gespräch beantwortete sie unter anderem Fragen aus dem Publikum; sie hat den Unterschied zwischen Gartenkunst und Kunstgarten erörtert und definierte dabei den künstlerischen Willen, als essenziellen Kern des Kunstwerks, der aus einer Gruppe von Pflanzen ein Kunstwerk bildet.
Dann hiess es warten: die Blumenzwiebel verschwanden im Winter unter dem trockenen Rasen, um im Frühling mit ihren frischen Farben und eleganten Formen das Kunstwerk zum Leben zu erwecken.